Mongolische Rennmaus

Meriones unguiculatus

 

Kurzbeschreibung:  

Diese neugierigen Nager sind phasenweise Tags und Nachts aktiv. Sie zeigen ein großes Interesse an ihrer Umgebung und an Menschen.

Alter:  

Die Tiere werden nach 6-12 Wochen geschlechtsreif. Bei einer artgerechten, sozialen Haltung können sie ein Alter von etwa 3-4 Jahren erreichen.

Geschlechtskombination:  

Rennmäuse sind sehr soziale Tiere und dürfen daher nicht einzeln gehalten werden. Ein Gruppe, am besten Jungtiere, sollte von Anfang an zusammen leben, die spätere Vergesellschaftung kann zu Problemen führen. Die Haltung einer kleinen gleichgeschlechtlichen Gruppe ist ratsam. Männchen können auch in größeren Gruppen von über 6 Tieren gehalten werden.

Futter:  

Viel gutes Heu, Kräuter und Rennmausfutter gehören zur täglichen Ernährung und muss immer zur Verfügung stehen, sie fressen 8 bis 10 mal täglich zu den unterschiedlichsten Zeiten. Als Ergänzung sollte man ein bis zwei mal die Woche tierisches Eiweiß zu füttern z.B. in Form von Lebendfutter. Zusätzlich kann man den Kleinen Kolbenhirse und getrocknete Kräuter anbieten. Gemüse wie Löwenzahn, Möhren oder anderes Wurzelgemüse bieten eine willkommene Abwechslung, auf Obst sollte verzichtet werden, da sie durch den Fruchtzuckergehalt zu Diabetes neigen.

Käfig:  

Ein Nagerterrarium eignet sich besonders gut, da man den Bodengrund mindestens 10cm hoch aufschütten sollte. Die Mindestmaße des Nagerheims sollten 80x35x40cm nicht unterschreiten. Versteckmöglichkeiten und Holz zum Nagen sind wichtig um das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten. Damit die Tiere ihrer täglichen Hygiene nachgehen können benötigen sie ein Sandbad mit speziellem Badesand. Langeweile ist für Rennmäuse gefährlich, es ist wichtig, dass genügend Höhlen, Kletter- und Nagemöglichkeiten vorhanden sind, die bei Bedarf auch gewechselt werden können. Das Nagerheim vor Zugluft und starken Gerüchen schützen.

 

Eine Wüstenrennmaus darf nicht am Schwanz getragen werden (dieser kann dann an der Schwanzwurzel abbrechen und wächst nicht mehr nach). Am besten eignet sich die hohle Hand.