Jeder hat eine andere Vorstellung von einem guten Hundefutter. Für die einen ist es gut wenn der Preis stimmt, andere möchten einen möglichst hohen Fleischanteil und die nächsten wollen kein Getreide in ihrem Hundefutter. Doch woran erkennt man ein richtig gutes Futter?
Um das mal aus Hundesicht zu sagen:
Sind diese drei Kriterien erfüllt ist das schon einmal gut. Das wichtigste am Futter ist vor allem die Bekömmlichkeit für ihren Hund. Sehr viele Hunde haben Unverträglichkeiten gegen bestimmte Stoffe. Einige reagieren sogar extrem mit Trägheit, Kratzen, Haarausfall oder anderen Sympthomen. Weil Hunde durch Unverträglichkeiten das „Fressen“ mit etwas negativem verbinden (z.B. Bauchschmerzen) kommt es nicht selten zur Futterverweigerung
Bei hochwertigen Futterherstellern werden die "besseren tierischen Nebenerzeugnisse" wie Herz, Leber und andere Innereien, aber auch Fleisch und Knochen verarbeitet. Ebenso wichtig ist die Qualität der pflanzlichen Bestandteile. Bitte beachten Sie, das ein gewisser Anteil pflanzlicher Stoffe im Futter für Ihren Hund sehr wichtig ist.
BARF = "Bones And Raw Food" (Knochen und rohes Futter)
oder
BARF = "Biologically appropriate raw food" (biologisch angemessenes rohes Futter)
Gerade diese Fütterungsmethode ist sehr umstritten. Grundsätzlich bedeutet Barf, das man die Fütterung seines Hundes eng an die natürlichen Fressgewohnheiten von Wölfen und anderen Wildhunden orientiert.
Auf dem Speiseplan stehen rohes Fleisch, Knochen und Innereien. Aber auch Gemüse und Obst dürfen nicht fehlen. In der Natur frisst der Wolf auch den Magen- und Darminhalt, dieser dient als pflanzliche Futterquelle und versorgt das Tier mit wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen, die eine rein fleischliche Ernährung nicht bieten könnte.
Bei den verschiedenen Fertigfutterarten ist eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung gegeben. Beim Barfen muss selbst darauf geachtet werden, das in jeder Lebensphase (z.B. Wachstumsphase) das nicht nur die Menge sondern auch das Verhältnis von Kalzium, Phosphor und all den anderen wichtigen Nährstoffen zueinander gegeben ist. Die Zusammensetzung muss stets ausgewogen und ausreichend sein, aber auch eine Überversorgung mit den einzelnen Bestandteilen kann zu schwerwiegenden Problemen führen.
Empfehlenswert ist es daher, einen speziel in der Ernährung von Tieren ausgebildeten Experten regelmäsig zu Rate zu ziehen, damit dieser mit Ihnen die richtige Zusammenstellung des Speiseplans für Ihren Hund in der jeweiligen Lebensphase entwickelt.
Dosen- bzw. Nassfutter ist bei Hunden wegen des intensieven Geschmacks sehr beliebt. Der Vorteil dieser Fütterungsmethode besteht darin, das der Hund (anders als beim Trockenfutter) durch die Nahrung Flüssigkeit zu sich nimmt. Deshalb ist Nassfutter auch besonders für Hunde geeignet, die nur wenig trinken.
Es enthält meist einen höheren Fleischgehalt als Trockenfutter und ist bereits mit allen Vitaminen und Mineralien in richtiger Menge angereichert.
Trockenfutter ist eine einfache und meist günstigere Lösung um seinen Hund ausgewogen zu ernähren. Es ist besonders lange haltbar und da es relativ hart ist reinigt es beim Kauen zusätzlich die
Zähne des Hundes. Auf die richtige Lagerung (trocken, dunkel, nicht zu warm) sollte hier besonders geachtet werden. Auch bei dieser Futterart sind alle wichtigen Nährstoffe in ausgewogener Menge
vorhanden. Der Hund braucht weniger Futtervolumen als bei Barf- oder Nassfütterung, daher schont es den Verdauungstrakt. Viele Menschen können Frisch- und Nassfutter "nicht riechen". Für sie ist
Trockenfutter auch wegen des weniger intensiven Geruchs eine gute Wahl
Viele entscheiden sich für eine kombinierte Fütterung, meist aus Nass- und Trockenfutter. Dabei mischen die meisten sprichwörtlich in jeder Portion die verschiedenen Futtervarianten. Mit dieser Methode wird das Trockenfutter schmackhafter, oder auch das Nassfutter/Frischfleisch sättigender gemacht.
Man kann aber auch abwechselnd füttern. Zum Beispiel morgens Trocken- und Abends Nassfutter.
Wichtig bei so einer Kombi: Gewicht ist nicht gleich Gewicht! Also sind z.B. 400g Dosenfutter nicht gleich 400g Trockenfutter. Hier gilt es den Tagesbedarf zu bestimmen und zum entsprechenden Anteil abzuwiegen. Die Angaben auf der Verpackung helfen dabei.
Beispiel:
Der Nassfutter-Hersteller empfielt einen Tagesbedarf von 400g Nassfutter für einen Hund mit 15kg Gewicht.
Der Trockenfutter-Hersteller empfielt einen Tagesbedarf von 200g Trockenfutter für einen Hund mit 15kg Gewicht.
Wenn man nun Nass- und Trockenfutter zu je halben Teilen füttern möchte sollte man nicht 200g Nass- + 200g Trockenfutter geben, nur weil der Hund zuvor immer 400g Dosenfutter bekommen hat. Sondern von jedem nur die jeweilige Hälfte.
In unserem Beispiel wär das also 200g Nassfutter + 100g Trockenfutter als richtige Tagesmenge.